Der Tiger von Eschnapur  
    
Fürst Ramigani empfängt das Ehepaar Rohde im Palast und lügt es frech an.

Das Ehepaar Rohde wird von Fürst Ramigani empfangen. Als es sich nach dem Schwager und dem Bruder Irenes, Berger, erkundigt, lügt Ramigani beide frech an indem er behauptet, Berger habe einen Unfall gehabt und sei von einem Krokodil zerrissen worden. Die Wahrheit war jedoch anders: er ließ Seetha und Berger auf Wunsch seines Halbbruders Chandra suchen, gefangennehmen und zurückbringen - und auch Berger von seinen Männern vor dem Krokodil retten, sperrte ihn aber in ein Verließ in den unterirdischen Gewölben ein, wo er zunächst auch Seetha getrennt von Berger gefangenhalten ließ, diese aber später freilassen musste, da sich Fürst Chandra mit ihr vermählen will, sie aber erst einwilligen würde, wenn sie Berger am Leben wüßte. Da er aber seinen Halbbruder angelogen hatte, Berger ums Leben gekommen sei, erpresste er Seetha von der Rettung Bergers nichts zu erwähnen.

Aufmerksam hat ihm das Ehepaar zugehört. Aber es hegt starke Zweifel an seinen Ausführungen.
Ramigani bemerkt ihren Zweifel und gibt sein Ehrenwort als Fürst.

Irene, die ihren Bruder aus dem Eff-Eff kannte, glaubt dem Fürsten kein Wort. Schon sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Sie beschließt daher mit Walter, ihrem Ehemann, und mit dem Ingenieur Asagara, Nachforschungen anzustellen über den tatsächlichen Verbleib ihres Bruders, denn immerhin war der ein erfahrenen Mann, der den indischen Dschungel und auch die unterirdischen Gewölbe sehr gut kannte. Niemals würde er sich in eine solche Gefahr begeben von einem Krokodil aufgefressen zu werden. Auch nimmt sie sich vor mit Fürst Chandra persönlich zu sprechen.

Irene spricht mit ihrem Mann über Harald, dieser tröstet sie.
"Wir sprechen später mit Asagara. Der weiß bestimmt etwas und kann uns weiterhelfen".
Irene sucht Fürst Chandra im Pavillion im Park auf. Sie will Gewissheit haben.
Chandra sieht sie kommen, erhebt sich bietet ihr Platz an und fragt nach ihrem Begehr.
Irene versucht über Fürst Chandra etwas über ihren Bruder herauszufinden.
Doch dieser weiß auch nur, was ihm sein Halbbruder Ramigani berichtet hatte. Nämlich, dass Berger tot sei.

Chandra, der ja auch nur von seinem Halbbruder Ramigani angelogen wurde indem dieser ihm berichtete, dass Berger von einem Krokodil zerfleischt und aufgefressen wurde, kann Irene auch keine genaue Auskunft geben, als die, die er von Ramigani erfahren hatte. Er läd Irene ein mit ihm in ihr Zimmer zu ihrem Mann zu gehen, um in dessen Gegenwart den Beweis anzutreten, indem er einen Diener rufen läßt, das blutverschmierte Hemd Bergers zu bringen. Das Hemd soll das Ehepaar Rohde davon überzeugen, dass Irenes Bruder tatsächlich tot ist.

Fürst Chandra versucht Dr. Rohde und Irene davon zu überzeugen, dass Berger tot ist.
Nachdem er ihre zweifelnden Blicke sieht, läßt er einen Diener rufen.
Dieser bringt ein blutbeschmiertes Hemd und Chandra zeigt es den Rohdes.
"Ich denke, das dürfte Beweis genug sein", meint Fürst Chandra.
Irene betrachtet traurig das blutige Hemd. Chandra verlässt das Zimmer.
Dr. Rohde hat Zweifel an dem Hemd. Ihm fällt das fehlende Monogramm auf.
"Schau dir doch mal das Hemd etwas genauer an, Irene. Fällt Dir etwas auf ?"
"Du hast recht, Walter. Das ist nicht Haralds Hemd. Sein Monogramm fehlt".
Am Abend in ihrer Palastsuite kommen Dr. Walter Rohde und seine Frau Irene nicht zur Ruhe.
Rohde denkt angestrengt nach. Auch Irene findet keinen Schlaf.
"Ich werde Morgen mit Haralds Partner Asagara sprechen, Walter".
Am nächsten Morgen: Irene und Walter denken nach: Irgendwer treibt hier ein böses Spiel.
Fürst Chandra läßt Rohde keine Zeit über den Schwager nachzudenken. Er überträgt ihm den Bau eines Grabmals.
Chandra läßt Rohde zu sich bitten und zeigt ihm die Pläne Bergers, die umgeändert werden müssen.

Fürst Chandra läßt dem Ehepaar Rohde keine Zeit über den Tod Bergers nachzudenken. Er läßt Dr. Walter Rohde zu sich rufen und unterbreitet ihm seine Pläne: Er möchte, dass Rohde ihm ein prächtiges Grabmal baut. Auf die Frage Rohdes weshalb nun ein Grabmal anstelle eines erweiterten Palasts, erklärt ihm Fürst Chandra, dass er von seinem Schwager Harald Berger betrogen wurde, denn dieser hat ihm seine angehende Frau genommen indem er sich in sie (Seetha) verliebt hat und mit ihr geflohen war. Auf der Flucht sei Berger aber ums Leben gekommen. Nur Seetha sei noch gerettet worden. (Was ihm Rohde immer noch nicht glaubt. Und das mit recht, wie sich noch herausstellen sollte). Als Dr. Rohde einige Einwände hat, bezüglich dessen, dass er sich erst mit den unterirdischen Gegebenheiten befassen müsse, wird Chandra fast zornig. Chandra konnte ja nicht ahnen, dass Berger von seinem Halbbruder Ramigani dort unten gefangengehalten wird. (Zu diesem Zeitpunkt war auch noch Seetha dort gefangen, die Ramigani erst freigab, nachdem sie sich damit einverstanden erklärte, sich mit Chandra zu vermählen).

Rohde hat einige Einwände, weshalb Chandra ihm fast zornig antwortet.
"Herr", erwiedert Rohde," ich kann nichts dafür, dass sich mein Schwager verliebt hat".
Chandra fordert von Ramigani, dass er Seetha sehen will. "Bis jetzt habe ich nur ein blutiges Hemd gesehen,
Seetha selbst habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Bringe sie zu mir".
Ramigani ist gezwungen Seetha zu seinem Halbbruder zu bringen.
Doch diese will zuvor erst sehen, ob Berger noch lebt, bevor sie mit ihm geht.

Chandra läßt seinen Halbbruder zu sich rufen und erkundigt sich, ob Berger tatsächlich tot ist. Dieser versichert ihm bei seinem Ehrenwort, dass dem so sei. "Nichts von ihm, ausser das Hemd, haben wir gefunden!" Darauf besteht Chandra Seetha zu sehen, die er bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, denn er möchte sich mit ihr vermählen. Nun war Ramigani gezwungen die Karten auf den Tisch zu legen und Seetha aus ihrer Zelle zu holen. Diese bestand aber darauf Berger sehen zu wollen, sonst würde sie einer Vermählung nicht zustimmen. So führte Ramigani Seetha zu Berger mit dem Versprechen, Chandra nichts von der Gefangenhaltung Bergers zu erzählen, es würde ihr sonst übel ergehen. Seetha versprach es. Aber sie verriet es später doch, als sie Bergers Schwester Irene im Palast ansichtig wurde, dass er noch lebt.

Fürst Ramigani will Seetha ködern und bietet ihr einen kostbaren Ring an.
Doch diese lehnt ihn ab. Sie möchte, dass er ihr Berger im Verlies zeigt.
Fürst Ramigani erpresst Seetha und deutet ihr handgreiflich an, dass sie den Mund halten muss.
Ramigani führt sie tatsächlich zum Verlies. Doch sie muss versprechen nicht zu rufen.
Seetha schaut durch ein Fenster und sieht unten tatsächlich Berger in Ketten.
Ramigani wirft eine Fackel runter, die Berger aufhebt und nach oben blickt.
Seetha wollte sich gerade bemerkbar machen, da hielt ihr Ramigani den Mund zu
Ramigani bringt Seetha zurück ins Zimmer, er hat noch etwas mit dem Oberpriester und Mitverschwörer Yama zu besprechen. Derweil sind Irene und Dr. Rohde bei Asagara im Büro...
Irene und Walter zeigen Asagara das blutige Hemd. Dieser bestätigt, dass es nicht Bergers Hemd ist.
Asagara schaut verzweifelt seine Pläne durch, während Irene hoffnungsvoll und geduldig wartet.
Asagara hat leider nicht gefunden, was er sucht. Er verneigt sich vor Irene und verläßt das Büro,folgt Dr. Rohde nach draußen. Irene hingegen geht um den Schreibtisch und findet einen interessanten Plan.
Sie nimmt den Plan an sich und entschließt sich, das Frauengemach vorsichtig aufzusuchen.

Unter großen Gefahren versucht Irene nachts das Frauengemach ausfindig zu machen um Seetha vielleicht dort anzutreffen. Sie hatte verdammtes Glück nicht erwischt zu werden. Ihre Mühe hat sich aber gelohnt, denn sie findet tatsächlich Seetha, die ja alleine gerettet wurde, während ihr Bruder Harald angeblich von einem Krokodil zerfleischt wurde. Seetha kann Irene aber beruhigen und verrät ihr, dass ihr Bruder noch lebt. Ja, sie sagt ihr sogar seinen Aufenthaltsort. Zwar konnte sie ihn nicht genau beschreiben, aber doch insoweit, dass sich dessen Verlies unterhalb des Palasts befindet. Das möge Irene bitte Asagara mitteilen, denn der kennt sich in den Gewölben bestens aus.

Unter großen Gefahren versucht Irene nachts das Frauengemach ausfindig zu machen.

Seetha ist sehr traurig, denn sie liebt Berger sehr, aber sie teilt Irene mit, dass Harald noch lebt. "Wendet euch an Asagara, nur er kann euch weiterhelfen. Bitte, sucht und befreit ihn. "Ich habe mich verpflichtet, Chandra zu heiraten, aber nur um Harald zu retten. Wohl ist mir nicht dabei"

Unterdessen befindet sich Ramigani bei Yama, welcher einen teuflischen Plan ausgeheckt hat.
Ramigani sucht den Oberpriester Yama auf und erkundigt sich, wie es weitergehen soll mit Seetha.

Fürst Ramigani sucht seinen Mitverschwörer, den Oberpriester Yama auf, um sich mit ihm zu besprechen, wie es mit Seetha weitergehen soll, denn er muss sie ja seinem Halbbruder Chandra zuführen. "Wie kann man diese Heirat verhindern und soll sie denn so ungeschoren davonkommen?" Yama konnte ihn beruhigen: "Ich werde veranlassen, dass sie wegen ihrer Flucht mit dem deutschen Ingenieur Berger, ein Bußgewand anziehen und vor eine giftigen Kobra und vor uns allen tanzen muss. Soll heißen, ich werde Chandra davon überzeugen, dass es ein Gottesurteil geben muss für ihre frevelhafte Tat. Bei diesem Tanz vor der giftigen Kobra wird sie auch kein Gott schützen." Ramigani wars zufrieden und murmelte nur noch: "Hoffentlich klappt dein Plan auch, wie du es dir vorgestellt hast".

Ramigani hat Seetha wie befohlen zu seinem Bruder Chandra gebracht, der sie mit Schmuck überhäuft hat.
Er sieht, dass sie nicht gerade begeistert ist und lädt sie vor der Vermählung zu einer Tigerjagd ein.
Während der Jagd, wird Seetha aber von Fürst Padhu entführt.
Seetha sitzt mit Chandra im Zelt. Da wird Chandra benachrichtigt, dass der Tiger gefangen sei.

Während sich Chandra den gefangenen Tiger anschauen geht und Seetha alleine im Zelt sitzt, hört sie plötzlich Geräusche an der Zeltwand, wie wenn etwas kratzen würde. Zunächst denkt sie sich nichts dabei. Doch dann wird die Zeltwand von hinten aufgeschlitzt und sie von einem Häscher Padhus entführt und zu Padhu gebracht. Dieser will Seetha provozieren und sie anschließend als Freiwild an einen seiner Diener zur Vergewaltigung geben.

Seetha wird aus dem Zelt entführt. Sie lässt sich aber von Fürst Padhu nicht provozieren.
"Da, schnapp sie dir und vergnüge dich mit ihr in meinem Zelt", brüllte er lachend zu seinem Diener.
Der Diener schnappt sie tatsächlich und bringt sie ins Zelt um sich an ihr zu vergehen.
Somit wäre sie geschändet und für Chandra nicht mehr als Ehefrau würdig. Das war Padus Plan.
Padhu macht sich einen Spaß daraus und möchte auch noch zusehen, wie Seetha sexuell belästigt wird.
Fürst Chandra hat die Entführung bemerkt und kommt noch rechtzeitig am Lager Padhus an.

Sein Erscheinen bei Padhu löst einen fürchterlichen Zorn in ihm aus, so dass er sofort das Zelt stürmt, den Diener erdolcht und Seetha vor der Schande bewahrt. Sein Zorn ist so groß, dass er Padhus Peitsche greift und ihn mehrere Male peitscht. Eine große Demütigung für den Fürsten, der daraufhin Rache an ihm schwört.

Der Diener torkelt von Chandras Dolch getroffen aus dem Zelt. Chandra greift nach Pedhus Peitsche.
Padhu wird von Chandra gepeitscht. Dieser schwört insgeheim große Rache an ihm zu nehmen.

Chandra kehrt mit Seetha zurück - nicht ahnend, was sich hinter seinem Rücken zusammenbraut. Rechts: Die Verschwörer Padhu, Ramigani und der Oberpriester Yama sitzen beisammen und beraten, wie sie Chandra beseitigen und Seetha töten können. Yama hat einen teuflischen Plan.

Während die Verschwörung läuft, begeben sich Dr. Rohde, Irene und Asagara auf eigene Faust auf die Suche nach Berger.
Dr. Rohde hat im Büro von Assagara etwas gefunden, was nach einem Plan unterirdischer Gewölbe aussieht.
Als Asagara das Büro kurz verließ, zeigt Rohde seiner Frau den Plan. "Und immer ein Kreuz machen, Irene!"
Walter und Irene Rohde versuchen ihr Glück. Sie verabreden, getrennte Wege zu gehen und sie zu markieren,
so dass der Rückweg in den unterirdischen Gängen wieder leichter zu finden ist.
Vorsichtig schreitet Irene durch die Gänge - immer darauf bedacht Stellen zu markieren.
Irene ist es zwar unheimlich in den Gängen, doch sie schreitet tapfer voran.
Plötzlich vernimmt sie merkwürdige Geräusche. Sie drückt sich fest an das Gemäuer.
Mittlerweile hat Berger seinen Henker überwältigt und irrt ebenfalls durch die Gänge.
Harald Berger versucht, sich von den Ketten im Mauerwerk zu befreien. Ein schwieriges Unterfangen.
Berger hört den Henker kommen, der bereits sein Schwert gezückt hat um ihn umzubringen.
Zynisch zeigt ihm der Henker den Schlüssel zu den Fesseln. Berger zerrt noch fester an den Ketten.
Als sich ihm der Henker nähert, macht Berger eine geschickte Drehung und würgt ihn zu Tode.
Dann nimmt er die Schlüssel und befreit sich. Er irrt dann durch die Gänge und sucht einen Ausgang.
Irene sieht gerade noch den Schatten von Harald und will ihm nachlaufen, doch der ist schon wieder woanders.
Die Geschwister haben sich verpasst. Harald sucht bereits in einer anderen Ecke der Gänge.
Irene hat für einen Moment nicht aufgepasst. Plötzlich gibt der Boden unter ihr nach.
Was sie nicht ahnte war, dass Asagara mittlerweile ebenfalls in den Gängen unterwegs war.
Verzweifelt versucht sie aus dem Loch zu kommen, doch vergeblich, sie rutscht noch tiefer.

Während Irene verzweifelt versucht aus dem Loch zu kommen in welches sie eingebrochen war, rutschte sie durch ihre Bewegungen noch tiefer hinein. Als sie sich etwas umblickte, wo sie sich eigentlich befand, denn das Loch führte in eine tiefergelegene Höhle, machte sie eine grausige Entdeckung, die ihr wahnsinnige Angst einflößte. Es handelte sich bei der Entdeckung um Gefangene des Fürsten, deren er sich durch das Wegsperren entledigte.

Irene sieht unterirdisch eingesperrte, wahrscheinlich kranke, zerlumpte Gefangene.
Schnell erhebt sich Irene als sie die Zerlumpten auf sich zukommen sieht. Ihre Augen suchen einen Ausweg.
Sie flüchtet in Richtung Treppe, denn sie sieht oben eine Tür, aber leider ist sie versperrt.
Sie dreht sich in panischer Angst um und sieht die Zerlumpten die Treppe hoch kommen.
Mit Entsetzen sieht Irene wie die Zerlumpten die Treppe hochklettern...
Asagara hat ihre Schreie vernommen und öffnet die Tür. Irene rennt in Panik davon.
Asagara verhilft Irene zur Flucht, er selbst kommt aber ums Leben.
Dr. Rohde hört einen lauten Tumult und nähert sich den Lauten. Asagara und Irene flüchten.
Asagara hilft Irene aus dem Schacht, aber auch die Gefangenen drängen nach oben.
Vor lauter Drängen stürzt der Stützpfeiler ein und begräbt den braven Ingenieur unter sich.
Irene sieht, wie Asagara ums Leben kommt. Sie fällt in Ohnmacht. Doch ihr Mann ist rechtzeitig zur Stelle.
Walter fängt seine Frau noch rechtzeitig auf. Kurz darauf entdeckt Irene ihren Bruder Harald,

der es ebenfalls bis zu dieser Stelle geschafft hatte. Aber nun hieß es beraten, was zu tun sei.

    
Machen Sie bitte oben in der Suchleiste aus der 3 eine 4, denn irgendwie funktioniert "Next" nicht.