Turbulentes Geschehen im Rausch der Farben. Romy Schneider in einer ihrer schönsten und charmantesten Glanzrollen. Dieser bezaubernde Farbfilm spielt in Wien zur Zeit des Wiener Kongresses und handelt von der reizenden kleinen Fanny. Als einfaches Bürgermädchen schwindelt sie sich bis zum Titel einer blaublütigen Comtesse empor. Sie entfesselt ein turbulentes Geschehen um den Kongress, dessen Teilnehmer sich fast ausnahmslos durch Fanny's Charm gern von der Politik ablenken lassen. In diesem einzigartigen Film ist alles liebenswert, die Handlung, die Musik, die Farben, die grossartige Besetzung, allen voran... Romy Schneider!

Im Jahr 1815: Die Korsettmacherin Fanny Emmelsrieder muß eines Tages feststellen, daß ihr geliebter Martin sie beschwindelt hat: Er ist nicht, wie er vorgibt hochherrschaftlicher Diener beim Fürsten Metternich, sondern ein richtiger Graf und "Geheim-Sekretär" seiner Durchlaucht dazu! Gegen diesen Schwindel muß Fanny etwas unternehmen und zwar am besten gleich beim Galaball.

Fanny ahnt es schon: da kommt sie bestimmt nicht rein.
In der Tat: Fanny wird von der Geheimpolizei aus dem Zimmer gewiesen.

Als Musiker verkleidet gelangt sie in den Palais Metternich, doch die Geheimpolizei durchschaut die Maskerade und fordert sie auf den Palais zu verlassen. Fanny tut so, als würde sie gehen, flieht aber in das Zimmer der Fürstin und zieht deren Ballkleid an...

Noch weniger ahnt sie, wem sie da gegenüber steht: nämlich dem russischen Zar Alexander I.
Überheblich fragt sie, wie er hier rein gekommen ist und ob er überhaupt schon Leutnant wäre.
Der Zar gibt sich nicht zu erkennen und spielt das Spielchen mit.

...Dort macht sie die Bekanntschaft des russischen Zaren Alexander I., der sie für eine Comtesse hält. Fanny weiß allerdings nicht, dass es sich bei dieser Bekanntschaft um den russischen Zaren Alexander I. handelt, den Zar aller Reussen und bittet ihn, ihr ins Kleid zu helfen, wobei sie ihn fragt, wer er eigentlich ist und ob er überhaupt schon Leutnant wäre...

Fanny fällt aus allen Wolken, als der Tusch und die Ansage kommen...
Tusch...Die Kapelle schweigt. Totenstille im Ballsaal. Dann die Ansage: "Seine Majestät Alexander I., Zar aller Reussen." Betroffen schaut Fanny den Zaren an...
Er flüstert ihr lächelnd ins Ohr: "Leutnant bin ich auch schon!"

Fanny kommt nun aus den Lügengeschichten nicht mehr heraus und spielt den versammelten Delegierten Europas die weltgewandte junge Dame aus adeligem Hause vor. Höhepunkt ihrer Geschichtchen wird die Behauptung, dass Napoleon Bonaparte von der Insel Elba geflohen ist. Ihre glaubhafte Schilderung löst eine Generalmobilmachung der europäischen Gegner Napoleons aus. Über den voreiligen Aktionismus der europäischen Herrscher ist Fanny äußerst erschrocken. Sie gibt die Lügengeschichte zu.

Als jedoch die Wirklichkeit ihre Erzählungen einholt und Wien die Nachricht erreicht, Napoleon sei tatsächlich nach Frankreich zurückgekehrt, wird sie zur Heldin. Zar Alexander, der längst weiß, dass sie keine Comtesse ist, er sich aber köstlich mit ihr amüsiert hat, beruft sie in den Adelsstand und schließlich kann sie auch ihren Geliebten Martin standesgemäß heiraten.